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Historie der Alten Schmelz

Das Ensemble der „Alten Schmelz“ zählt zu den wichtigsten Industriedenkmälern des Saarlandes. Es dokumentiert 250 Jahre Industrie-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Im Einzelnen haben sich eine denkmalgeschützte Siedlung, Werksanlagen und ein ehemaliger Park erhalten. Die erhaltenen Sachzeugnisse entstammen dem 18., 19. und 20. Jahrhundert. Sie belegen in eindrücklicher Weise gleichermaßen technische Innovation, den sozialen Wandel sowie die Veränderungen in den allgemeinen und politischen Verhältnissen im Land an der Saar vom 18. Jahrhundert bis in die Jetztzeit. Das St. Ingberter Eisenwerk nahm 1733 seinen Betrieb auf. Die frühindustrielle Eisenproduktion benötigte Eisenerz als Rohstoff und Holzkohle als Brennstoff. Die nötige Antriebskraft lieferte der Rohrbach. Die Anlagen wurden auf zwei Ebenen verteilt. Die obere Ebene bestand aus einem Hochofen und einer Frischhütte. Talabwärts folgten eine weitere Frischhütte und ein Hammerwerk. Produziert wurden zunächst Gusswaren und Erzeugnisse aus Schmiedeeisen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg fiel das zuvor stark zersplitterte linksrheinische Gebiet an Frankreich und bildete nun einen einheitlichen Wirtschaftsraum. Die Eisenindustrie war zudem Profiteur der steigenden Nachfrage nach Kriegsgütern. Die Grenze zwischen St. Ingbert und Rentrisch wurde 1816 mit dem Ende der französischen Herrschaft wieder hergestellt und trennte nun den bayerischen vom preußischen Teil der Saarregion. Die Gründung des Deutschen Zollvereins im Jahr 1834 führte schließlich zu einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation. Das Werk war das erste auf dem Gebiet des heutigen Saarlandes, das 1833 eine Dampfmaschine in Betrieb nahm. Sie löste die Wasserkraft als Antriebskraft für die Walzstraßen ab. Das Puddelverfahren verdrängte in den 1830er Jahren das Frischen im offenen Feuer und Koks ersetzte zur Mitte des 19. Jahrhunderts Holzkohle als Brennmaterial. Erst ab 1867 war St. Ingbert über eine Nebenstrecke an das Eisenbahnnetz angebunden. 1879 wurde schließlich die Eisenbahnverbindung von St. Ingbert nach Saarbrücken eröffnet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden u.a. die Drahtstraßen, die Walzwerke und die Gießereianlagen weiter ausgebaut. Neben Gusswaren umfasste die Produktion nun vor allem Eisenbahnschienen, Eisenträger und Draht. 1894 folgte die Inbetriebnahme eines Thomasstahlwerks. Im Jahr 1905 kam es zum Zusammenschluss der „Eisenwerk Kraemer AG“ mit der „Rümelinger Hochofen AG“ zur „Rümelinger und St. Ingberter Hochöfen und Stahlwerke AG“, womit eine Erneuerung und Erweiterung des Werks verbunden war. Es entstanden u.a. die Mechanische Werkstatt, die Elektrische Zentrale, die Begrenzungsmauer zur Saarbrücker Straße und ein Schlafhaus. Durch das Unternehmen HADIR erfolgte nach dem Ersten Weltkrieg eine Spezialisierung auf Drahtprodukte und Bandeisen. Ab dem Beginn der 1950er Jahre profitierte die Eisen- und Stahlindustrie vom einsetzenden Wirtschaftsaufschwung der Nachkriegsjahre. Im Rahmen der Stahlkrise ab 1975 kam es zur Aufgabe bzw. Abstoßung von Produktionsbereichen. Heute findet sich am Standort noch die Drahtwerk St. Ingbert GmbH.

Verwaltet und betrieben wird das Event-Areal durch ihre Unternehmen THS-media GmbH und PLAN-events GmbH. Die THS-media ist ein in St. Ingbert angesiedeltes Unternehmen und hat sich seit der Gründung im Jahr 1987 zu einem der größten Dienstleistungsunternehmen für die Event- und Medienbranche im südwestdeutschen Raum entwickelt. Zahlreiche Kunden aus Handel, Industrie, Werbung sowie öffentlich-rechtliche und private Sendeanstalten, bis hin zu Ministerien und Kommunen vertrauen auf das Know-how und die Flexibilität unseres Teams. Zum Leistungsspektrum zählen unter anderem die Bereiche Film und Fernsehen, Event und Messe sowie Eventmanagement. Die PLAN-events erstellt als Event-Spezialist für ihre Kunden individuelle Gesamtkonzepte, welche speziell auf deren Wünsche zugeschnitten werden. Angefangen bei einer dem Anlass angepassten Dekoration und technischen Ausstattungen, über ein anspruchsvolles Gastronomie- und Cateringkonzepte, bis hin zu erfahrenem Servicepersonal.


Monika und Roman Hoffmann haben 2022 die fünf wesentlichen Gebäude des Ensembles der Alten Schmelz übernommen:

  • die Industriekathedrale (Mechanische Werkstatt und Alte Schlosserei)
  • die Möllerhalle (das älteste Industriedenkmal im Saarland)
  • die alte Feuerwehr
  • das Konstruktionsgebäude
  • das Event-Haus (ehemals Magazin)

Sie haben diese Räumlichkeiten für einen großen Millionenbetrag liebevoll restauriert und zu einer der führenden Eventlocations in der gesamten Saar-Lor-Lux Region umgebaut.